Also in meinen Augen war das hier gerade alles andere als ein Höflichkeitsbesuch gewesen, denn ich konnte mir nicht vorstellen, dass das ganze noch schlimmer werden konnte, doch anscheinend hatte ich absolut keinen blassen Schimmer von der wahren Grausamkeit der kampfhamster und diese wussten ihre Krallen wirklich einzusetzen. Dagegen hätten weder Isaac noch ich, auch wenn wir jetzt vierundzwanzig Stunden am Tag trainieren wurden und noch mehrere Wölfe dem Rudel beitreten wurden, absolut keine Chance, aber so wie ich uns zwei kannte wurden wir dennoch auf jede noch so kleine Provokation der kampfhamster reagieren, was in unmittelbarer Zukunft lag, da ja der Zwillingsschrecken auch noch mit uns zur Schule ging und uns dort weiter provozieren und ärgern konnte, denn das war unzweifelhaft die Absicht, unter der Deucalion seine zwei Schoßhündchen sie auf die Beacon Hills Highschool geschickt hat, denn eigentlich Schienen sie doch ein bisschen zu alt, um noch zur Schule zu gehen.
Meine wiederholten Blicke in seine Richtung bestätigten mir, dass er schon fleißig weiter heilte und bald nur noch sein Ego verletzt sein wurde, was, wenn man das ganze mal aus männlicher Perspektive, die immer unterschiedlich zur weiblichen Perspektive war, betrachtete, sogar ziemlich sind ergab, denn schließlich war er gemeinsam mit seinem hübschesten Lemming in seinem eigenen Heim bedroht und angegriffen wurden- so etwas konnte schon sehr gut am männlichen Ego Kratzen. Wir Frauen waren bei so etwas ja bekanntlich weniger empfindlich, aber nichts desto trotz wurde mich das, wenn das ganze bei mir und mit meinen Lemmingen stattgefunden hatte, auch ziemlich wurmen. Insofern wurde er mein vollstes Mitgefühl haben, wenn ich wieder in der Lage war noch etwas anderes außer diesen enormen Schmerzen, welche einfach nicht enden wollten, zu fühlen. Ich versuchte mir die Schmerzen nicht ganz so sehr anmerken zu lassen, als derek, nachdem er zu mir rübergekommen war und schon wesentlich sich selbst geheilt hatte, meinte, dass die Wunden wohl nicht allzu tief sein dürften, da ich nicht für schmerzempfindlich gehalten wurde, was ich nämlich eigentlich überhaupt nicht war, auch wenn man jetzt leicht anderes annehnen konnte.
Bei seinen nächsten Worten wusste ich zunächst überhaupt nicht, wie ich reagieren oder was ich denken sollte, so dass ich ihn nur fassungslos anstarrte. "Wie? Was haben wir falsch gemacht?", fragte ich stammelnd mit immer noch schwacher stimme und an ihn verletzt aus meinen großen Augen an. Wie konnte er jetzt zu diesem Zeitpunkt nur so etwas sagen? Gerade waren wir fast gemeinsam drauf gegangen. Man sollte doch annehmen, dass so etwas noch mehr zusammen schweissen wurde oder nicht? ausserdem brauchte er uns doch. Ohne sein Rudel war ein Alpha nichts und niemand- das wusste jeder. Er wurde noch jämmerlicher ohne und sterben als er es mit uns tun wurde, es sei denn er hatte vor sich deucalion anzuschließen, was ich ihm eigentlich nicht zu Frauen wurde, aber doch... Der Zweifel begann an mir zu nagen wie eine Armee kampfhamster, denn eigentlich war dereks Anfangsmotiv immer nur macht gewesen. Was wenn er doch erkannt hatte, dass er so viel mächtiger sein und vor allem Dingen überleben konnte, wenn er mich und Isaac einfach los wurde und sich den Alphas anschließen wurde? Mit Tränen in dem Augen starrte ich ihm nach, während er ohne auch nur einen Blick zurück zu werden die Treppe hoch ging. "Du bist ein feiges Arschloch, weißt du das, derek hale? Anstatt dich wie ein wahrer Alpha und wie ein wahrer man mit Verantwortung zu Benehmen, wählst du einfach den einfachen und bequemeren weg ohne darauf zu achten, welche deiner Mitmenschen, welchen du wirklich am Herzen liegst oder besser gelegen hast, du zutiefst verletzt! Ich wünschte ich wäre gar nicht erst zurück gekommen, denn jeder wäre ein besserer Alpha als du", rief ich ihm mit so lauter stimme, wie ich konnte, zutiefst verletzt und stocksauer nach. Nachdem ich noch einen kurzen Moment auf dem Boden verweilt hatte, um wenigstens noch etwas zu regenerieren, stemmte ich mich mit Hilfe der Wand auf meine Füße und schleppte mich zu Isaacs und meinem Schlafzimmer, wo ich sowohl seine als auch meine Sachen einpackte. Dann machte ich mich langsam auf den weg zur Schule, denn hier wurde ich sicherlich keine Minute länger mehr bleiben. Nicht bei diesem Feigen Verräter. Lieber krepierte ich draußen auf dem weg zur Schule als noch eine Sekunde länger mit diesem miesen Arschloch unter einem Dach zu verweilen.
// aus einem Teenwolf Forum :)

Dankeschön :)