Ich stand wie üblich relativ spät morgens auf. Mein Hund Sami bellte und hüpfte fröhlich um mich herum, während ich verschlafen durch mein Schlafzimmer lief. Zum Glück war ich kein Morgenmuffel, sonst hätte mir dieser morgendliche Überschuss an Energie wohl noch den letzten Nerv geraubt. Doch so kraulte ich den hellwachen Vierbeiner erst einmal grinsend und verschwand im Bad.
Ich freute mich auf den Tag, da ich gern zu meiner Arbeit ging. Wieso auch nicht? Ich war Lehrer an einer beliebten Schule, die viele tolle Schüler hatte und auch ein interessantes Kollegium. Ich fühlte mich sehr wohl seit den vier Jahren, die ich hier nun schon lebte. Wie immer goss ich mir meinen Kaffee ein und machte mir Toasts, während Sami sich auf sein Futter stürzte. Noch im Gehen aß ich den letzten Rest meines Frühstücks, da ich langsam doch spät dran war. Aber ich las im Moment ein wunderbares Buch und deshalb hatte ich irgendwie die Zeit vergessen. Das kam öfter vor, deswegen frühstückte ich nie so richtig an meinem großen Küchentisch.
Eilig ging ich in die Garage, praktischerweise war meine fertig gepackte Tasche schon auf dem Beifahrersitz meines silbernen Mercedes GLA. Mit kleinen Sprüngen folgte mein Cockerspaniel mir, doch ich musste ihm wieder einmal zeigen, dass er nicht mitfahren durfte. Seinen flehenden Welpenblick hatte er mit drei Jahren noch nicht verlernt und etwas deprimiert ließ ich den kleinen Kläffer zurück. Doch in meinem Autoradio lief ein Gute-Laune-Song und schon summte ich wieder mit, auf dem kurzen Weg zu meinem Job. Keine Wolke war am Himmel und mit einem breiten Grinsen freute ich mich auf den heutigen Tag.
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Ist jetzt nicht soo lang, aber ich hoffe, es ist okay :)
Macht übrigens nichts, dass es ein wenig gedauert hat.