Ich lächelte ein wenig, als sie mir Kathleen`s Beschreibung gab. Es schmeichelte mir, und irgendwie war es merkwürdig Komplimente zu erhalten. „Ja, die Fächer liegen mir.“,bestätigte ich kurz. Ich wartete ihre Reaktion ab, welche mich eigentlich überraschte. Ich hatte mit einem auflachen und „Ja, das Stimmt“ gerechnet, aber nichts dergleichen. Stattdessen gab sie mir einen Guten Tipp. „Ja, ich wollte mich für's Baseball-Team einschreiben. Und ins Football-Team. Ich mein bei letzterem drücke ich wohl eher die Ersatzbank, dennoch würd's mich freuen.“,erklärte ich ihr kurz meinen Plan. Ich musterte sie und stellte sie mich in meiner ehemaligen Schule vor. „Jaa.. ich glaub – ohne dir nahe treten zu wollen – du wärst wirklich schnell abgehauen. Nicht nur, dass die Ausrüstung mies ist, die Leute waren relativ kaputt. Die waren wirklich seltsam..“,überlegte ich. „Und Hygiene gabs da so gut wie gar nicht.“,merkte ich an, als ich beobachtete, wie die Kantinen-Kraft sich die Hände wusch. Ich schüttelte kurz den Kopf. „Nein danke, ich hab alles. - Und danke.“,bedankte ich mich für den Kaffee. Ich hörte ihr zu, wie sie erzählte, dass sie das nie tat. „Schon okay.“,grinste ich. Sie wirkte sehr nett und hilfsbereit. Das hatte ich ebenfalls nicht erwartet von einem der Schüler hier.

„Hm. Nicht so dein Bereich oder eher keine Interesse an dem Fach?`“,erkundigte ich mich über ihre Ansichten bezüglich der Chemie. Sollte sie ein Problem haben, könnte ich ihr helfen, so war es ja nicht. Als sie erzählte,dass ihr Bruder der Kapitän war war ich sichtlich erstaunt. „Boahr, das wäre Hammer. Also, echt – Das wäre Spitze, wenn ich es wenigsten bei einem Sport in die First-Line schaffen würde.“,schwärmte ich ein wenig. Sie war unkompliziert, offen und direkt. Sie machte einen Sympathischen Eindruck auf mich. Ich lachte kurz auf, als sie mich fragte wie ich es überstanden hätte. „Naja, zwar waren die Umstände grausig, doch was den Lernprozess anging, war sie für mich eine der besten. Auf dieser Schule hier konnte ich ja nicht. Wir haben nicht das Geld für eine Privatschule. Doch nun, da sie öffentlich ist..“,erklärte ich ihr. „Außerdem hatte ich, beziehungsweise habe ich einen sehr guten Freund mit auf der Schule gehabt. Der hat mir schon das Leben vereinfacht.“,meinte ich, als ich an Tyler dachte. Ja, Tyler war wie ein Bruder für mich, er hat mich ständig irgendwo raus gehauen. Als sie ihre Bestellung entgegen nahm, blickte ich mich auch schon nach einem Platz um. „Klar, setzen wir uns.“,bestätigte ich ihren Vorschlag. Zusammen steuerten wir auf einen kleinen Tisch zu, welcher recht beschaulich in der Cafeteria lag. Ich wurde leicht rot, als sie mir sagte, dass ich gut aussehen würde. „Das Kompliment kann ich nur zurück geben. Du bist echt hübsch.“,meinte ich ehrlich. „Die Frage war jedoch eher auf den Körperbau bezogen. Ich bin nicht so der Muskelprotz.“,klärte ich sie auf. Es war nicht so, dass ich keinerlei Muskeln besaß, doch wenn ich mir Tyler ansehe, der Platzt ja förmlich.

„Wenn du magst, setzen wir uns mal zusammen, vielleicht kann ich dir eine andere Sichtweise geben.“,bot ich ihr an. Es sollte nicht Überheblich wirken, denn ich war mir sicher, dass sie in Manchen Dingen mehr Ahnung hatte wie ich. Ein lächeln machte sich in meinem Gesicht breit, als sie mir sagte, dass sie mit ihrem Bruder reden würde. Beziehungen sind sehr Wertvoll, in verschiedenen Bereichen. So wäre es bestimmt nicht schlecht, wenn sie ein Gutes Wort für mich einlegt. „Ja, das wäre Spitze. Danke.“,bedankte ich mich. Sie erzählte mir von ihrer Tante, welche hier English Unterrichtet. „Wow. Und wie ist das so? Ich mein eine Familienmitglied als Lehrer zu haben.“,stellte ich ihr die Frage. Ich wüsste gar nicht wie ich reagieren würde. Das lag zur Zeit jenseits meiner Vorstellungskraft. Ich nickte, auf der Frage hin, ob Tyler auch auf die Schule kommt. „Ja, er müsste sich gestern noch Eingeschrieben haben. Doch wir haben nicht die selben Leistungskurse. Er hat Musik und Schauspiel. - Nicht gerade so mein Talent.“,gab ich zu. Musikalisch konnte ich nur Gitarre spielen, aber das tat ich nur für mich. Selbst Tyler weiß nicht einmal, dass ich dazu in der Lage bin. Man muss ja nicht alles erzählen. Ich überlegte kurz, als wir uns setzten. „Ne, ich hab deinen Bruder noch nicht gesehen. Aber das wird sich ja demnächst ändern.“,grinste ich leicht.